In der Schwangerschaft und Stillzeit ist der Körper auf eine erhöhte Zufuhr an Mikronährstoffen angewiesen. Diese können Komplikationen während der Schwangerschaft vorbeugen und ermöglichen eine optimale Entwicklung des Babys.
So kann zur Prophylaxe der Präeklampsie, ein mit der Schwangerschaft einhergehender Bluthochdruck mit erhöhter Ausscheidung von Eiweiß im Urin, Vitamin B12 und B2 eingenommen werden. Ein Mangel an Vitamin B7 (Biotin) erhöht, diversen Studien zufolge, das Risiko auf eine Fehlgeburt oder Entwicklungsstörung des Fötus. Bei Vitamin B9 (Folsäure) empfiehlt es sich, den Bedarf schon vor der Empfängnis zu decken, da es bereits 3-4 Wochen danach zum Verschluss des Neuralrohrs kommt. Dies ist die erste Entwicklungsstufe für das Gehirn, Rückenmark und zentrale Nervensystem und somit von großer Bedeutung. Zudem kann die zusätzliche Aufnahme von Vitamin B6 Erbrechen reduzieren, unter dem viele werdende Mütter leiden.
Optimal ist die Kombination dieser Vitamine mit reichlich Obst und Gemüse, die als gute Quelle für sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe dienen.
Eine große Rolle spielen auch die Omega-3 Fettsäuren EPA, DHA und ALA. Diese fördern die Gehirnentwicklung des Fötus und führen laut Studien zu einem Rückgang der Frühgeburten. Da Fisch in der Schwangerschaft gemieden werden sollte, stellt Algenöl eine gute Alternative dar. Es ist jedoch wichtig, in Kombination dazu Vitamin E aufzunehmen, um den oxidativen Abbau der empfindlichen Fettsäuren zu vermeiden.