Der erste Zahn
Das erste Zähnchen ist immer noch etwas Besonderes und wird mit Freuden erwartet. Es erscheint bei den meisten Babys zwischen dem 4. und 10. Monat und ist fast immer ein mittlerer Schneidezahn im Unterkiefer.
Wenn die Zahnung auf sich warten lässt, ist das kein Grund zur Beunruhigung; denn viele Kinder sind auch mit einem Jahr noch zahnlos, während andere Babys schon verfrüht ihr erstes Zähnchen bekommen.
Eltern bemerken den Beginn der Zahnung meistens daran, dass ihr Kind unruhig wird, weniger isst, auf allem herumkaut und häufig sabbert. Für ihr Kind ist der erste Zahn auch gelegentlich mit Fieber oder kleineren Verdauungsstörungen verbunden. In solchen Fällen sollte man auf jeden Fall einen Arzt zu Rate ziehen, um sicher zu sein, dass keine anderen Ursachen vorliegen.
Zwanzig Zähnchen bis zum vollständigen Milchgebiss
Die ersten beiden Zähnchen sind die unteren Schneidezähne. Mit einem Jahr haben die meisten Babys auch schon die oberen zwei Schneidezähne. Nach den ersten vier kommt meistens eine mehrmonatige Pause. Bis schließlich alle zwanzig Zähne komplett vorhanden sind, ist Ihr Kind zwischen zwei und drei Jahre alt.
Zahnung ist ein ganz natürlicher Vorgang, der aber bei Ihrem Baby unter Umständen zu schmerzhaften Begleiterscheinungen führen kann. Für so manche unruhige Nacht ist ein Zahn verantwortlich. Gelegentlich treten an der Zahndurchbruchstelle Schwellungen und Rötungen auf, die schmerzhaft sind und sich auch entzünden können. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach einer geeigneten Zahnungshilfe, die Ihrem Kind die Beschwerden erleichtern.
Die Pflege der Milchzähne.
Das Kind will die Zahnpflege der Eltern nachahmen. Lassen Sie es mit seiner kleinen, weichen Zahnbürste spielen. Im Fachhandel gibt es eine komplette Erstausstattung für Babys Zahnpflege. Bürste mit wischenden Bewegungen vom Zahnfleisch zur Zahnkrone führen, innen und außen. Köpfchen immer abstützen, am besten an Ihrem Körper anlehnen lassen, wenn Sie dabei sitzen.
Mit 1 1/2 bis 2 Jahren wollen die Kinder schon selbst putzen. Da meist nur die Kauflächen erreicht werden, sollen die Mutter oder Vater nachputzen. Im Kindergartenalter wird die Rot-Weiß-Methode eingeübt. Ansetzen der Bürste am Zahnfleischrand, dann durch eine Drehbewegung im Handgelenk die Bürste über die Zahnkrone führen – also „von rot nach weiß“. Nach jedem Zahn neuerlich ansetzen.
Später Einhalten einer systematischen Reihenfolge, erst Zähne im Unterkiefer links innen beginnend, dann Zähne im Oberkiefer innen, außen und auf der Kaufläche putzen.