…vermittelt der Dritte
Ein Baby zu bekommen, bedeutet nebst Freude eine nicht zu unterschätzende Vielzahl von Veränderungen. Die Zweisamkeit der Eltern wird für geraume Zeit gestört, genauso wie der Schlaf. Partnerschaftsprobleme werden nun meist ignoriert, es ist keine Zeit darauf zu reagieren. Problematisch wird es, wenn Konflikte über einen längeren Zeitraum hindurch bestehen, verdrängt werden und irgendwann eskalieren.
Professionelle Bewältigung von Konflikten, persönlichen und beruflichen Krisen
Konflikte sind Bestandteile unseres Lebens, ja unseres Alltags. Der Ärger im Supermarkt oder im Straßenverkehr wird von unserem Bewusstsein kaum noch registriert. Unstimmigkeiten in der Partnerschaft oder der Familie gehen da schon viel mehr „unter die Haut“, „auf die Nerven“ oder „an die Nieren“ … Familienzuwachs, ein Baby zu bekommen, bedeutet nebst Freude eine nicht zu unterschätzende Vielzahl von Veränderungen. Die Zweisamkeit der Eltern wird für geraume Zeit gestört genauso wie der Schlaf in der Nacht. Die Partnerschaft wird durch den Nachwuchs ordentlich strapaziert. Nicht selten kommt es vor, dass die Eltern zunächst gar keine Zeit haben, die auftretenden Partnerschaftsprobleme zu registrieren und schon gar keine Zeit haben zu reagieren. Problematisch wird es jedoch, wenn Konflikte über einen längeren Zeitraum hindurch bestehen, verdrängt werden und irgendwann eskalieren. Evolutionär haben wir drei Möglichkeiten, auf einen Zwist zu reagieren: angreifen, fliehen oder tot stellen. Dementsprechend unterscheiden wir offen ausgetragene, kalte oder schwelende Konflikte. Gemeinsam haben sie eines: sie werden vom Körper als bedrohend und dissonant empfunden und können im Falle der Verdrängung zu den bekannten Stress- und Burn-out-Symptomen mit allen physischen und psychischen Begleiterscheinungen führen. Nur allzu häufig enden Auseinandersetzungen mangels Alternativen bei den Anwälten und damit in meist sich endlos ziehenden Prozessen, an deren Ende ein Richterspruch steht – und damit mindestens ein Verlierer.
Gemeinsam lösen, unbürokratisch, aber rechtlich bindend
Wichtig ist, den Konfliktparteien deren Emotionalität abzubauen, die Kommunikation wieder aufzunehmen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, mit denen BEIDE Klienten einverstanden sind. Ein grundlegender Unterschied zu einem Gerichtsverfahren also. Dort fällt ein Richter „von oben“ herab ein Urteil, mit dem maximal eine Partei – wenn überhaupt – zufrieden ist. Der Richter ist überparteilich, der Mediator allparteilich. Dies bedeutet, dass nur eine von jeder Partei als sinnvoll akzeptierte Lösung erarbeitet wird und diese für beide Seiten zufrieden stellende Vereinbarung am Ende der Konfliktberatung schriftlich in den so genannten Mediationsvertrag aufgenommen wird. Es kann einem also niemals eine Lösung oder Entscheidung aufgezwungen werden.
Zeit- und Kostenersparnis
Die Erfahrung zeigt, dass durchschnittlich meist nur fünf bis acht Sitzungen zu je einer Stunde für die Schlichtung eines Konflikts notwenig sind. Eine unglaubliche Zeit-, Energie- und auch Kostenersparnis, wenn man bedenkt, dass ohne Inanspruchnahme der professionellen Konfliktlösung die Streitparteien sonst vielleicht Wochen, Monate wenn nicht sogar Jahre Ihrer Lebensqualität und Gesundheit verlieren. Bei Konsultation von Anwälten ist es meistens so, dass sie es gewohnt sind, für ihre Klienten – und damit auch für sich selbst – auf Biegen und Brechen „das Beste“ herauszuholen. Die Vorstellung, dass sich „Gegner“ selbst einvernehmlich eine für beide Teile annehmbare Vereinbarung aushandeln, ist ihnen ebenso fremd wie der Gedanke, dass der Mediator in erster Linie als Förderer dieses Einigungsprozesses fungiert. (Gerda Klammer / Peter Geißler – MEDIATION, Falter Verlag)
Verschwiegenheitspflicht
Nichts von dem, was besprochen wird, dringt nach außen. Mediatoren sind der gesetzlich geregelten Verschwiegenheitspflicht unterworfen und dürfen somit auch nicht als Zeugen vor Gericht aussagen.
Hilfe von geschulten Dritten in Anspruch zu nehmen, ist ein alt bewährtes Verfahren. Bereits bei den alten Griechen und vielen Stammesvölkern gab es dieses Hilfsmittel der Krisenbewältigung. Im Fall einer Scheidung zum Beispiel, ist es unglaublich wichtig, miteinander kommunizieren zu können. Besonders wenn Kinder betroffen sind, ist eine gute Beziehung zwischen den Eltern ein MUSS! Es wird immer ein Austausch bzgl. Besuchszeiten, „Übergabe“, Ferien und vieles mehr notwendig sein, und je besser dieser funktioniert, umso mehr profitieren auch die Kinder davon. Dass sich Eltern scheiden lassen, ist traurig für ein Kind, aber verkraftbar, sofern die Kommunikation zwischen den Eltern gewährleistet ist.
Hilfe auch vor Ort
Professionelle Konfliktlösung in Anspruch zu nehmen ist kein Luxus, sondern eine notwendige Investition in die Lebensqualität! Weiterführende Informationen erhalten Sie unter: www.konfliktloesung.info